Monika Kruse vereinigt DJs gegen rechts

Die Elektro-Szene ist bekannt für Toleranz, Weltoffenheit und ihre friedliche Art zu feiern. Trotzdem kann es, gerade bei Musik, die ihre Message nicht in erster Linie über Songtexte vermittelt, vorkommen, dass Rechtsgesinnte diese versuchen zu instrumentalisieren. Umso wichtiger, dass man sich positioniert und klarstellt, dass Nazis kein Raum gelassen werden darf – auch nicht in der Elektro-Szene!
Monika Kruse hat bereits im Jahr 2000 die Vereinigung „No Historical Backspin – DJs Gegen Rechts“ gegründet, als die Übergriffe auf Asylbewerberheime drastisch zunahmen. Heute, in Zeiten von Pegida, Legida, AfD und Co. erhält dieses Thema wieder traurige Aktualität. Wir nehmen das zum Anlass, auf das großartige Engagement der Queen of Techno Monika Kruse aufmerksam zu machen.

Das Konzept von „No Historical Backspin – DJs Gegen Rechts“ ist genau so wunderbar wie simpel: Seit der Gründung 2000 engagiert Monika Kruse DJs und Liveacts, die bei den Charity Events auflegen, ohne dafür Gage zu erhalten. Die gesammelten Spenden kommen dann dem Opferfund „Cura“ der Amadeu Antonio Stiftung zu Gute, welche Opfern von rechter Gewalt hilft und diese unterstützt. Auf der Homepage wird betont, dass es „nicht nur um die Auseinandersetzung mit Rassismus und Ausländerfeindlichkeit geht, sondern um Toleranz gegenüber jedem Mitmenschen“. Monika Kruse führt weiter aus: „Wir wollen, dass niemand mehr wegen seiner Herkunft, Rasse, Geschlecht, Behinderung oder sexuellen Orientierung in Deutschland diskriminiert, behindert oder verletzt wird. Daher stellen wir uns genauso gegen jede Form von Diskriminierung sei es Sexismus, Homophobie oder Antisemitismus. 60 Jahre nach der Gewaltherrschaft des nationalsozialistischen Regimes in Deutschland wollen wir mit Spass die Vielfältigkeit von Menschen feiern und durch Musik, Freude und Gemeinsamkeit eine Toleranz vorleben, die wir als selbstverständlich für eine gemeinsame friedliche Zukunft sehen.“

Die Organisation erhält für ihre Engagement gegen Rechts viel Lob und Unterstützung durch Berühmtheiten der Elektro-Szene wie zum Beispiel von Andhim, Dominik Eulberg und Paul van Dyk.
„Ich freue mich, dass so viele Musiker und Künstler das Projekt unterstützen. Gerade von und aus unserer elektronischen Szene, der eine politische Ausrichtung so oft abgesprochen wird, finde ich es ganz wichtig, Flagge zu zeigen.“, fügt Kruse in einem Interview hinzu.
So sorgt „No Historical Backspin – DJs gegen Rechts“ für einzigartige Parties mit top Künstlern, durch die Opfer rechter Gewalt unterstützt werden und bieten nebenher noch allen Anhängern der Elektro-Szene die Möglichkeit für eine klare Positionierung! Wir finden Monika Kruses Engagement großartig und können gar nicht deutlich genug sagen, wie wichtig uns ein friedliches, tolerantes Miteinander ist – auf dem Dancefloor und im Alltag.

Quelle: http://nohistoricalbackspin.de/

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